
Ein packendes Duell, eine unglaubliche Kulisse und ein dramatisches Finish: Der TuS Vinnhorst setzte sich in einem wahren Handball-Krimi mit 38:37 gegen die Zweitvertretung des SC Magdeburg durch.
Magdeburg überrennt Vinnhorst mit Tempo
Der Start gehörte klar den Gästen aus Magdeburg. Mit ihrer jungen, schnellen Mannschaft und einem gnadenlosen Tempospiel setzte der SCM den TuS Vinnhorst früh unter Druck. „Sie stellen den zweitbesten Angriff der Liga, laufen extrem viele erste und zweite Wellen – das hat uns in der Anfangsphase große Probleme bereitet“, analysierte Melf Hagen nach dem Spiel. Technische Fehler und überhastete Abschlüsse machten es dem SCM leicht, immer wieder ins Tempo zu kommen. Die 22 Gegentore zur Halbzeit zeigten deutlich, dass der TuS dringend eine Antwort finden musste. Mit einem 18:22-Rückstand ging es in die Kabine.
Vinnhorst kämpft sich zurück
Nach der Pause trat der TuS Vinnhorst mit mehr Stabilität in der Abwehr auf. Daniel Weber gelangen mehrere Ballgewinne, die zu einfachen Toren führten. Torhüter Bent Ole Krebs zeigte erneut eine starke Leistung, hielt sein Team mit wichtigen Paraden im Spiel. Im Angriff übernahm Melf Hagen immer mehr die Kontrolle und setzte seine Mitspieler klug in Szene – eine Leistung, die ihm später den Titel „Spieler des Spiels“ einbrachte.
Mitte der zweiten Halbzeit kippte das Spiel. In der 49. Minute setzte sich der TuS mit 34:32 erstmals leicht ab. Neuzugang Luis Rodriguez zeigte eine sehr gute Partie und verwertete die Anspiele eiskalt. Als Vinnhorst fünf Minuten vor Schluss mit 37:34 führte, schien das Spiel zu kippen– doch Magdeburg hatte noch eine Antwort parat.
Dramatisches Finale: Spannung bis zur letzten Sekunde
Der SCM drehte in den Schlussminuten noch einmal auf und glich durch Noah Hensen anderthalb Minuten vor dem Ende zum 37:37 aus. Die Halle hielt den Atem an. Doch Vinnhorst behielt die Nerven: Luis Rodriguez erzielte kurz vor Schluss den erneuten Führungstreffer zum 38:37. Magdeburg bekam in der letzten Aktion des Spiels noch die Chance auf den Ausgleich, doch der Wurf landete knapp neben dem Tor.
Dann brach der Jubel aus ! Ein wahres Torspektakel endete mit einem hart erkämpften Sieg für den TuS Vinnhorst. Am Ende war es eine überragende Mannschaftsleistung, großer Kampfgeist und die pure Entschlossenheit, die zwei Punkte in eigener Halle zu behalten.
Danke an alle Fans für die unglaubliche Unterstützung – das war ein Heimspieltag, der in Erinnerung bleibt!
MAN OF THE MATCH: MELF HAGEN

TuS Vinnhorst: Melf Hagen (8), Mihael Krasimirov Ivanov (8), Maurice Lungela (6), Daniel Weber (5), Luis Rodriguez (4), Oleksii Tomashevskyi (3), Lukas Böhm (2), Yannik Müßner (1), Sven Eberlein (1), Filip Dominikovic, Till Schönenberg, Denis Wilhelm, Emil Faß, Nikolay Petrov, Bent Ole Krebs, Torben Dueffel
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